Es ist nicht endgültig geklärt, welche Ursachen zu einer Steißbeinfistel führen. Tatsache ist, dass veränderte Haarwurzeln in der Mittellinie der Pofalte der Beginn einer jeden Steißbeinfistel sind. Häufig gelangen abgebrochene Haare über diese kleinen Öffnungen unter die Haut. Risikofaktoren sollten nichtsdestotrotz vermieden werden – gerade, wenn eine familiäre Vorbelastung vorliegt oder Sie bereits wegen einer Steißbeinfistel in Behandlung waren.
Ursachen des Sinus pilonidalis
Ausbildung eines Sinus pilonidalis kann auf mehrere Ursachen zurückgehen. Dabei müssen die folgenden Risikofaktoren nicht zwangsläufig zutreffen. In unsere Praxis kommen häufig Patient:innen, die keinerlei Risikofaktoren mitbringen und dennoch spontan eine Steißbeinfistel ausgebildet haben. Aus diesem Grund ist es immer sinnvoll, bei Verdacht auf eine Fistel frühzeitig eine Untersuchung wahrzunehmen. Dr. Bärtl ist als langjähriger Experte auf dem Gebiet des Sinus pilonidalis gerne für Sie da.
Übergewicht als mögliche Ursache
Patient:innen, die unter Übergewicht leiden, können ein höheres Risiko für die Steißbeinfistel haben. Man kann diskutieren, ob bei tiefer gelegener Pofalte aufgrund des Übergewichts eher Fremdkörper in dieser gefährdeten Zone bleiben oder mehr Feuchtigkeit entsteht, was die Hautbarriere stört. In der Praxis zeigt sich hier allerdings kaum ein Zusammenhang. Der Großteil unserer Patient:innen ist sportlich oder normalgewichtig.
Starker Haarwuchs
Starker Haarwuchs wird als häufige Ursache eines Sinus pilondialis gehandelt. Mit zunehmender Behaarung steigt grundsätzlich das Risiko von Pits, weil mehr Haarwurzeln vorhanden sind, die sich im Laufe der Zeit verändern können. Hinzukommt, dass bei mehr Körperbehaarung auch meist mehr Haare ausfallen oder abbrechen und so im schlimmsten Fall einen akuten Abszess verursachen. In unserer Praxis behandeln wir jedoch immer wieder Patient:innen mit durchschnittlicher oder keiner Behaarung. Eine Haarentfernung mittels Laser kann als vorbeugende Therapie zum Einsatz kommen.
Auch nach der Behandlung einer blanden (anfänglichen) Fistel oder chronischen Fistel kann eine Haarentfernung durchführt werden, um das Risiko eines Rezidivs (wiederkehrende Fistel) zu senken.
Dr. Klaus Bärtl – Ihr Spezialist in Nürnberg
Dr. med. Klaus Bärtl ist seit über 15 Jahren in der Chirurgie tätig. Seinen Schwerpunkt hat er bereits früh auf die Proktologie gelegt und sich seitdem kontinuierlich auf dem Gebiet weitergebildet. Über 6 Jahre war er in der, auf die Behandlung der Steißbeinfistel hoch spezialisierten, Proktologischen Praxis in München bei Dr. Hofer tätig und hat viel Erfahrung gesammelt. Mit über 3.000 durchgeführten Sinusoperationen ist er ein Spezialist auf dem Gebiet der Steißbeinfistel-Behandlung. Mit Empathie, modernen Therapien und großer Erfahrung behandelt Dr. Bärtl Patient:innen vor Ort in Nürnberg.
Dr. med. Klaus Bärtl
Viszeralchirugie & Proktologie
Schwaches Immunsystem
Unser Immunsystem leistet jeden Tag Erstaunliches. Medikamente, Erkrankungen, wenig Schlaf und Stress können das Immunsystem jedoch angreifen. Bakterien und andere Krankheitserreger haben dann leichtes Spiel. Dies gilt auch für Erkrankungen wie den Sinus pilonidalis. Ein gesundes Mikrobiom und ein fittes Immunsystem können manchmal die Entstehung einer chronischen Entzündung verhindern. Darüber hinaus sind Betroffene mit einem guten Immunsystem nach einer Behandlung wie dem Pit Picking, der minimalinvasiven Fistulektomie oder dem LAPS Procedure meist schneller wieder fit.
Wichtig: Auch Patient:innen mit Vorerkrankungen kann Dr. Bärtl minimal-invasiv und schonend mittels Laser behandeln – hier gibt es in der Regel keinerlei Einschränkungen.
Sinus-Center
Patientenbewertung
Schwitzen am Steißbein
Starkes Schwitzen im Bereich der Pofalte geht häufig mit langem Sitzen und Übergewicht einher. Problematisch wird dies, wenn der Schweiß aufgrund enger Unterwäsche nicht abtrocknen kann. Denn Schweiß ist nur bis zu einem gewissen Grad gut für die Haut. Körperregionen, in welchen Schweiß nicht trocknet, sind anfälliger für Infektionen und andere Symptome. Damit wird die Hautbarriere geschwächt und Entzündungen können leichter entstehen. Dies kann sich auch auf die Entstehung eines Sinus pilonidalis auswirken.
Eine Therapie bei starkem Schwitzen speziell in der Gesäßfalte gibt es zwar nicht, aber durch die richtige Unterwäsche können Betroffene das Problem zumindest mildern.
Langes Sitzen auf harter Unterlage
Langes Sitzen kann die Entstehung eines Sinus pilonidalis begünstigen. Wer Tag für Tag viele Stunden am Stück sitzt sorgt für einen verstärkten Druck auf die Haut. Die Gesäßhälfte werden zusammengedrückt und lose Haare können sich auf diese Weise leicht in die Hautoberfläche bohren. Gerade harte Unterlagen verstärken die Problematik. Wer also mehrere Stunden am Tag sitzend verbringt, sollte ein gutes Sitzpolster unterlegen und immer wieder aufstehen.
Erste Symptome einer Steißbeinfistel können sich durch Schmerzen nach langem Sitzen bemerkbar machen. Dabei deuten nicht alle Steißbeinschmerzen zwangsläufig auf eine Fistel hin. Dennoch sorgt der Druck auf die Entzündung beim Sitzen nach einiger Zeit meist für Schmerzen. Wer zusätzlich eine kleine Erhebung in der Gesäßfalte spürt, sollte zeitnah einen Termin vereinbaren. Je früher eine Steißbeinfistel erkannt wird, desto einfacher ist in der Regel die Behandlung. Ob Pit Picking oder Lasertherapie – Dr. Bärtl ist in jeder Phase der Erkrankung Ihr Ansprechpartner.
Stress verstärkt Beschwerden
Langanhaltender Stress wirkt sich negativ auf den Körper aus. Dabei entstehen unterschiedliche Symptome, die schließlich für starke Beschwerden sorgen können. Stress lässt uns nicht nur schlechter schlafen und vermindert die Leistungsfähigkeit, sondern wirkt sich auch negativ auf das Immunsystem aus. Entzündungsreaktionen und deren typische Marker im Blut nehmen zu. Dabei ist Stress nicht die eigentliche Ursache einer Steißbeinfistel. Vielmehr verstärken viel Stress und die damit einhergehenden Beschwerden Entzündungen im Körper. Durch das heruntergefahrene Immunsystem breiten sich schädliche Bakterien leichter aus und nicht zuletzt befeuert eine chronische Steißbeinfistel das Stressniveau zusätzlich.
Stress allein löst keine Steißbeinfistel aus, doch gemeinsam mit anderen Risikofaktoren wächst die Wahrscheinlichkeit zu erkranken.
Männer erkranken häufiger am Sinus pilondialis
Unter den Betroffenen finden sich in der Regel mehr Männer als Frauen. Es wird vermutet, dass häufigere Erkrankungen mit stärkerem Haarwachstum einhergehen. Da Männer meist stärkere Körperbehaarung aufweisen, entstehen hier auch häufiger Probleme. Außerdem hat es den Anschein, dass viele Frauen bereits bei ersten Symptomen zum Arzt gehen und verschiedene Check-ups wahrnehmen. Mögliche Veränderungen wie eine blande Form werden darum häufig früher erkannt und können unkompliziert – etwa im Rahmen des Pit Pickings – behandelt werden. In unserer Praxis in Nürnberg finden sich jedoch etwa jeweils zur Hälfte weibliche und männliche Patient:innen.
Sie haben eine diagnostizierte Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis) oder vermuten, eine zu haben? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.